Nach dem Terror in Wien bastelt die EU an einer Koalition gegen Jihadisten.
Eigentlich war ja Präsident Emmanuel Macron für heute bei Kanzler Sebastian Kurz angesagt – der Franzose hatte Österreich nach dem Terroranschlag in Wien als einer der Ersten seine volle Unterstützung zugesagt. Doch Macron musste wegen Corona seine Reise absagen – die Bemühungen von Kurz, eine EU-weite Initiative gegen den islamistischen Terror zustande zu bringen, gehen trotzdem weiter.
■ Michel in Wien. Heute kommt EU-Ratspräsident Charles Michel nach Wien, er wird nicht nur am Tatort in der Judengasse der Opfer des Anschlags gedenken – Michel trifft Kurz auch zu einem Arbeitsgespräch. Schon vergangene Wochen hatte die Gruppe der „Frugalen“ – Österreich, die Niederlande, Schweden, Dänemark und Finnland – einen Plan der EU gegen die Terrorismusfinanzierung gefordert. Europaministerin Edtstadler wird zudem ebenfalls heute den französischen Europa-Staatssekretär Clément Beaune in Wien empfangen.
■ Konferenz mit Macron. Zu Beginn der Woche – wahrscheinlich am Dienstag – ist zudem eine Skype-Konferenz mit Kanzler Kurz und Präsident Macron geplant. Im Kanzleramt bemühte man sich am Sonntag aber auch darum, weitere Regierungschefs an Bord zu bekommen. (gü)