Der EU-Wahlkampf wird jetzt ernst – nach SPÖ und ÖVP hat auch die FPÖ die ersten Plakate.
„Österreich denkt um – zu viel EU ist dumm“: Die Freiheitlichen setzen bei ihrer ersten Plakatwelle für die EU-Wahl auf die üblichen Botschaften. Auch im zweiten Slogan: „Wir verstehen Eure Wut – zu viel EU tut niemand gut.“
Die Freiheitlichen werben offensiv um die EU-Skeptiker, die 2009 noch Hans-Peter Martin gewählt hatten, der diesmal nicht antritt.
Spitzenkandidat Harald Vilimsky spielt auf den Plakaten dafür nur eine kleine Rolle – bei zwei großflächigen und vier kleinformatigen Sujets kommt er nur auf einem einzigen vor.
Parteichef Strache ist da schon öfter vertreten. Misstrauen in die Zugkraft Vilimskys sei das aber nicht, erklärte Wahlkampfleiter Herbert Kickl die Entscheidung: „Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, dass die EU-Wahl den Freiheitlichen ein ganz wichtiges Anliegen ist.“ Außerdem gehe es um eine „innenpolitische Denkzettelwahl“ gegen die Regierung.
NEOS schauen mit Plakat über den Tellerrand
Auch die NEOS präsentierten am Freitag ihre ersten Plakate. Spitzenkandidatin Angelika Mlinar kommt darauf nicht vor: Auf pinkem Grund rühmen sich die NEOS damit, „über den Tellerrand“ zu schauen. Die Pinken wollen bei der EU-Wahl den Einzug schaffen.