Wut über Demo-Zug

FPÖ tobt: „Während ganz Österreich trauert, wird bei der Pride-Parade bunt gefeiert!“

Zum Auftakt der Vienna Pride, die heute um 12 Uhr begonnen hat, äußert die FPÖ-Bundesparteisprecherin Lisa Schuch-Gubik massive Kritik. Die Großveranstaltung findet kurz nach dem Amoklauf von Graz statt.

Die Regenbogenparade, die jährlich stattfindet, beginnt mit Gedenken an die Opfer von Graz. Die Veranstalter rufen zu Beginn des Demonstrationszuges zur stillen Anteilnahme auf. 

„Dass das Programm der Pride-Parade nun marginal angepasst wurde, ändert nichts am grundsätzlichen Skandal, denn es wird trotzdem gefeiert, getanzt und provoziert, als wäre nichts geschehen“, wettert Schuch-Gubik. 

"Moralische Entgleisung"

Die Pride findet im Zeichen von Gleichberechtigung und Akzeptanz verschiedener Sexualitäten und Identitäten statt. Doch Schuch-Gubik sieht darin eine "moralische Entgleisung".„Wenn halbnackte Männer und Frauen in Latexkostümen tanzend durch die Wiener Innenstadt ziehen, während im ganzen Land Trauer herrscht, ist das kein Zeichen von Toleranz, sondern ein Akt der Rücksichtslosigkeit und moralischen Entgleisung."

Ginge es nach der FPÖ hätte die Pride-Parade abgesagt werden müssen. 

Auch ORF-Sendung in Kritik

Generalsekretär Christian Hafenecker äußert sich in einer Aussendung bezüglich der Live-Übertragung der Pride: „Während ganz Österreich um die zehn Ermordeten des schrecklichen Grazer Amoklaufs trauert, hat der linksgedrallte ORF nichts Besseres zu tun, als die ‚Regenbogenparade‘ auf ORF ON live zu streamen. Zur Erklärung: der ORF verzichtet auf die Live-Übertragung auf ORF1 - stattdessen wird die Parade nur auf ORF ON live übertragen.

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