Walser wirft Kickl "Doppelung des blauen Antisemitismus" vor.
Die Grünen bleiben bei ihrer Rücktrittsaufforderung an den FPÖ-Abgeordneten Johannes Hübner. Man warte noch immer auf eine Erklärung, was Hübner überhaupt bei einem Treffen von Holcaustleugnern zu suchen habe, kritisierte der Grüne Abgeordnete Harald Walser.
Dass Hübner bei dem Treffen antisemitische Codes verwendet habe, ist laut Walser belegbar. Er habe inzwischen selbst den Audiomitschnitt gehört. "Wer das nicht als antisemitisch interpretiert, sollte ganz schnell Nachhilfe nehmen und vor allem aus der Politik verschwinden."
Kritik an Kickl
Kritik übte Walser via Aussendung auch an FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl. "Die offizielle Deutung von Herbert Kickl, Johannes Hübners antisemitische Äußerungen seien nur missinterpretiert worden, um dann gleich den aus Israel stammenden SPÖ-Berater Tal Silberstein als Schuldigen für ein angebliches Negativ-Campaigning auszumachen, richtet sich wohl von selbst. Das ist nicht nur eine Leugnung der Zitate, die keinen wie auch immer gearteten Interpretationsspielraum offenlassen, sondern im Grunde auch noch eine Doppelung des blauen Antisemitismus."
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