Dass in Wien viel "Blödsinn statt eines Kinderhospizes gefördert wird", empört die FP.
Der von der Caritas, der Caritas Socialis und der mobilen Kinderpflege Wien gegründete Kinder-Hospizverein MOMO erhält bis heute von der Stadt Wien keinen Cent Fördermittel, obwohl das vor fünf Jahren gegründete Kinder-Hospiz alljährlich darum ansucht.
Das empört den geschäftsführenden Wiener FPÖ-Chef Johann Gudenus: "MOMO leistet unbezahlbare Arbeit für unheilbar kranke Kinder. Hier müssen die Caritas und die Stadt mehr Verantwortung übernehmen."
Gudenus, der pikanterweise jüngst der Caritas "Profitgier" vorgeworfen hat, kündigt an, dass die FPÖ im Gemeinderat trotz der "Gier-Debatte" eine direkte Förderung für MOMO beantragen werde. Nicht ohne eine Polit-Attacke anzubringen: "Rot-Grün fördert so viel Blödsinn -angefangen von Genderwahn, Regenbogensitzkreisen bis hin zu fragwürdigen Vereinen. Da fliegen Millionen zum Fenster raus. Bei sterbenskranken Kindern schauen sie einfach weg?"
Die Kinderärztin Martina Kronberger-Vollnhofer, Leiterin von MOMO, reagiert erstaunt: "In der Sache ist jede Hilfe willkommen, weil Wien beim Kinder-Hospiz wirklich Schlusslicht ist und Geld fehlt. Aber parteipolitisch vereinnahmen lassen wir uns sicher nicht."
Josef Galley