Verbale Beurteilung

Heinisch: Aus für Noten kommt

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Zuerst stand es in ÖSTERREICH. Schulen dürfen neues System einführen.

Wien. Es hat zunächst für einigen Wirbel gesorgt – der Koalitionspakt gibt der neuen Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek allerdings recht: In ÖSTERREICH kündigte die SPÖ-Ministerin das Aus für die Schulnoten an. So sollten Kinder anstelle des engen Schulnotensystems von „Sehr gut“ bis „Nicht genügend“ verbal beurteilt werden, wobei mehr Wert auf die Stärken der Kinder gelegt werden sollte.

Obwohl sich ÖVP-Chef Michael Spindelegger sofort dagegen aussprach – das neue System wird kommen. Tatsächlich ist im Koalitionspakt (auf Seite 41) festgelegt, dass „schulautonom bis einschließlich der 3. Schulstufe alternative Leistungsbeschreibungen festgelegt werden können“. Soll heißen: Die Schulen können selbst bis zur 3. Klasse Verbalbeurteilung einführen.

Wirbel um länderweise Gesamtschulen
Ungemach gab es in Sachen Gesamtschule: Obwohl nicht im Regierungspakt verankert, ist die Gesamtschule für Heinisch-Hosek nicht vom Tisch. So könnten Länder Bildungsregionen mit Gesamtschulen einrichten. ÖVP-General Gernot Blümel tobt: „Die Tinte auf dem Koalitionsvertrag ist noch nicht einmal trocken, und Heinisch will ihn schon wieder aufschnüren.“

(gü)

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