Norbert Hofer sorgt mit einer umstrittenen Formulierung für Aufregung.
Um ein Haar wäre Norbert Hofer vergangenes Jahr Bundespräsident geworden. Der FPÖ-Kandidat unterlag schließlich aber doch Alexander Van der Bellen und zog nicht in die Hofburg ein. Hofer bleibt aber weiterhin auf Facebook äußerst aktiv und nimmt regelmäßig zu aktuellen politischen Themen Stellung.
Ein Posting vom Montag sorgt nun aber vor allem in den sozialen Medien für Aufregung. Der FPÖ-Politiker schrieb über eine vereitelte Massenschlägerei in einer Haftanstalt in Oberösterreich. "In der Justizanstalt Garsten wurde gerade noch eine Revolte verhindert, an der Marokkaner beteiligt waren." Hofer spannt den Bogen dann aber weiter und spricht davon, dass in Österreich "jeder zweite Häftling Ausländer" sei.
"Von der anderen Hälfte der so genannten Österreicher haben sehr viele Migrationshintergrund", so Hofer weiter. Gerade diese Formulierung sorgt nun aber für Aufregung. Viele User kritisieren, dass der FPÖ-Politiker Österreicher mit Migrationshintergrund als "so genannte Österreicher" bezeichnet, sie also von "Österreichern ohne Migrationshintergrund" unterscheidet.
Kann dem #Hofer mal einer den #Rechtsstaat erklären? ... Bitte! https://t.co/cLw4M3IW1a
— Michael Vogt (@VogtMichael) 11. April 2017
Man stelle sich einen Bundespräsidenten #Hofer mit solchen Formulierungen für seine Landsleute vor:
— Shirley (@GerlindeInaktiv) 10. April 2017
“... der sogenannten Österreicher ...“ pic.twitter.com/PDCayGFgfc