Prominente Unterstützung für das Anti-Raucher-Volksbegehren: Zuerst machte er Bayern rauchfrei. Jetzt hilft Rauch-Pirat in Österreich mit.
Sebastian Frankenberger (28) aus Passau hat mit seiner Bewegung ganz Bayern rauchfrei gemacht. 61 Prozent der 9,4 Millionen Bayern stimmten für ein komplettes Rauchverbot in allen Lokalen. Ein fulminanter Sieg. Das Gesetz gilt ab 1. August.
Nun will der Rauch-Pirat mithelfen, Österreichs Lokale rauchfrei zu machen (siehe Interview). Bereits seit dem Frühjahr ist Frankenberger mit den österreichischen Initiatoren der Bewegung www.nichtraucheninlokalen.at in Kontakt. Die Initiative möchte noch vor Weihnachten ein Volksbegehren gegen das Rauchergesetz starten: „Wir haben einander persönlich getroffen. Ich unterstützte die österreichische Initiative der Herren Hubert Doppelhofer und Gerald Költringer voll und ganz. Ich werde den beiden mit allen Mitteln helfen – Organisation, Arbeitskraft, Logistik.“
Die österreichische Anti-Rauch-Initiative ist vor einigen Monaten ins Leben gerufen worden. Initiatoren sind der technische Angestellte Franz Hubert Doppelhofer (40) und der Internet-Unternehmer Gerald Költringer. 109.710 Facebook-User unterstützen die Aktion bereits, 7.200 Unterschriften für ein Volksbegehren haben die beiden. 8.000 brauchen sie: „Es ist natürlich perfekt“, sagt Gerald Költringer, dass uns Sebastian Frankenberger nun unterstützt: „Er hat vorgemacht, wie’s gehen kann.“
Die österreichische Initiative wird inzwischen von den Grünen, der FPÖ und dem BZÖ unterstützt. Jetzt verlangte erstmals ein Roter eine Novellierung des Gesetzes. Kärntens SP-Chef Peter Kaiser will ein Rauchverbot in allen Lokalen.
"Wir werden mit Manpower helfen" |