Politik

Kampf um Sitzordnung im Parlament

Teilen

Vor dem Parlamentsstart am 29. Oktober wird um Sitzplätze und Büroflächen gerangelt.

Wenn es nach den Parteien geht, bestünde der Nationalratssaal nur aus einer Reihe: Im Parlament ist der Kampf um die besten Plätze bereits im Gange. Im alten Parlament saßen alle Klubchefs in der 1. Reihe – mit Ausnahme des Team Stronach, das erst heuer dazukam.

Fronten verhärtet. So amikal dürfte es diesmal nicht abgehen: NR-Präsidentin Barbara Prammer beginnt jetzt Gespräche mit den Klubchefs – die Fronten scheinen aber verhärtet.

Laut dem D‘Hondt-Verfahren hätten nämlich nur vier der sechs Parteien Anspruch auf die zwölf Plätze vorne: Die SPÖ auf 4, ÖVP & FPÖ jeweils auf drei, die Grünen auf zwei. Und keiner will zumindest derzeit einen an Team Stronach oder NEOS abgeben. NEOS-Chef Strolz würde dies für einen „unfreundlichen Akt“ halten.

Sitze nach dem Alphabet. Prammer strebt jedenfalls eine Einigung aller Klubs an. Und sie hat ein Druckmittel: Sind die Streithähne bis zum 29. Oktober nicht einig, kann sie die Abgeordneten nach dem Alphabet hinsetzen.

Strolz: "Wollen in 1. Reihe"

ÖSTERREICH: Wollen Sie in der 1. Reihe sitzen?
Matthias Strolz: Ich will jetzt keine Fahnenfrage daraus machen – Ich finde, wenn eine Partei wie die unsere den Sprung in den Nationalrat schafft, sollte sie in die erste Reihe.

ÖSTERREICH: Und wenn die anderen das verhindern?
Strolz: Das wäre schon ein Akt der Unfreundlichkeit.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.