Im Visier des BZÖ

Kranzl-Ablöse kostete schon fast 113.000 Euro

Teilen

Das BZÖ kritisiert die Abfertigungskosten für die Staatssekretärin und sechs Mitarbeiter.

Ihre nicht einmal zweijährige Amtszeit war äußerst unauffällig, umso mehr werden die Abfertigungen für Staatssekretärin Christa Kranzl (SPÖ) und ihre Mitarbeiter für den Steuerzahler zum Verlustgeschäft. Denn bisher sind dafür schon stolze 112.967?€ angefallen. Im Detail stellt sich die Summe so dar: Die sechs Kabinettsmitarbeiter von Kranzl erhielten mit der Auflösung ihrer Dienstverhältnisse im Dezember 2008 insgesamt 63.395?€. Das sind rund 10.565 € pro „vergoldeter“ Nase, wie das Infrastrukturministerium auf Anfrage des BZÖ mitteilt. Dazu kommen Gehaltsfortzahlungen für Kranzl, die ihr maximal sechs Monate zustehen. Pro Monat erhält sie 75 Prozent ihres früheren Gehalts, also 11.016 Euro brutto. Dazu stößt im März die erste Tranche einer „Sonderzahlung“ von 5.508 €. Bisher kassierte Kranzl demnach 49.572 € brutto. „Während die Österreicher den Gürtel enger schnallen müssen, hat die Staatssekretärin ihren Mitarbeitern einen Golden Handshake verpasst“, kritisiert der BZÖ-Abgeordnete Gerald Grosz. Das BZÖ verlangt ein sofortiges Ende der Sonderabfederungen und fordert Kranzl zur Rückzahlung des Steuergeldes auf. „Moralisch ist es auf jeden Fall eine Sauerei“, ergänzt BZÖ-General Martin Strutz.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.