Patienten sterben

Krebs-Ärzte alarmieren: Zu späte Therapie

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Minister Stöger appelliert an die Länder: „Das ist nicht akzeptabel.“

Der Hilfeschrei ist dramatisch: „Wir verlieren Menschenleben. Jeder Tag, den wir verlieren, bedeutet schlechtere Überlebenszeiten.“ Strahlentherapeut Robert Hawliczek schilderte beim Krebs-Kongress in Wien nicht etwa die Situation von Patienten in Krisengebieten, sondern in Österreich.

Tatsache ist: Es gibt zu wenig Strahlengeräte, um alle Krebs-Patienten best- und schnellstmöglich zu versorgen. Mindestens 60 Geräte wären in Österreich notwendig, nur 43 existieren derzeit. Hawliczek: „Man kann davon ausgehen, dass man pro vier Wochen Wartezeit auf eine Strahlentherapie um zehn bis 20 Prozent geringere Heilungschancen hat.“

Länder sind zuständig für bestmögliche Versorgung
Besonders schlecht versorgt ist die Steiermark, auch Wien und Niederösterreich haben Engpässe.
Schuld daran sind die Länder, an die SPÖ-Gesundheitsminister Alois Stöger appelliert: „Wartezeiten von mehreren Monaten sind nicht akzeptabel. Die Bundesländer sind gefordert, die Richtlinien betreffend Strahlentherapie rasch umzusetzen.“ Es sei auch nötig, das die vorhandenen Geräte optimal eingesetzt werden.

Debora Knob

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