Ein Kommentar von Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel
Österreich hat weit weniger gesunde Lebensjahre als der EU-Durchschnitt – im Vergleich zu den skandinavischen Ländern sind wir besonders schlecht. Das hat zum einen mit schlechter Ernährung, zum anderen mit zu wenig Prävention zu tun.
Jetzt in Gesundheit investieren
Zweiteres ist wiederum der Schlüssel um das gefährdete Gesundheitssystem zu retten. Nur wer JETZT in das Gesundheitssystem – mehr Vorsorge, bessere ambulante Versorgung, mehr Schwerpunktspitäler und Ordinationen und eine vernünftige Koordination – investiert, wird langfristig Leben retten und Kosten sparen.
Die Bundespolitik – und Teile der Länder – müssen dringend aufwachen.
Denn mittlerweile haben wir nicht nur mit mangelnder Vorsorge ein Problem, sondern in einigen Bundesländern sogar ein Notfall-Medizin-Fiasko. Das sich in den kommenden Jahren – Stichwort Baby-Boomer-Generation – noch verschärfen wird. Übersetzt: Statt Kompetenzstreitigkeiten – wer soll für Spitäler zahlen und verantwortlich sein – zu frönen, müssen jetzt ALLE von Bund bis Ländern gemeinsam die bestmögliche Gesundheitsversorgung sicherstellen.
Gesundheitsregionen sind da sicher ein erster richtiger Schritt. Denn es darf einfach nicht passieren, dass Notfälle in Österreich keine Versorgung erhalten.