Rochaden in der ÖVP

Mitterlehner soll Vize-Parteichef werden

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Innenministerin Mikl-Leitner ist als ÖAAB-Obfrau im Gespräch.

Zum Finanzminister oder gar ÖVP-Chef hat es Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner nicht geschafft, zumindest ÖVP-Vizeparteichef könnte er nun aber werden. Parteiobmann Michael Spindelegger soll ihm ein entsprechendes Angebot gemacht haben. Die Wahl der neuen ÖVP-Führung findet am 20. Mai in Innsbruck statt.

Stellvertretende Parteiobleute sind derzeit der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter, Finanzministerin Maria Fekter, Klubobmann Karlheinz Kopf und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.

ÖAAB-Bundeschef
Parallel zu den Vorbereitungen für den VP-Bundesparteitag am 20. Mai wird im Arbeiter- und Angestelltenbund der Volkspartei (ÖAAB) nach einem Nachfolger für Spindelegger als ÖAAB-Bundeschef gesucht. Im Gespräch ist neben Justizministerin Beatrix Karl und ihrem steirischen Landsmann, ÖVP-Landtagsklubchef Christopher Drexler, auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Dem Vernehmen nach sollen sich aber die Steirer dagegen wehren, dass mit Mikl-Leitner wieder jemand aus Niederösterreich zum Zug kommt.

Der gewichtige oberösterreichische ÖAAB-Obmann Franz Hiesl hatte sich kürzlich öffentlich allerdings ziemlich eindeutig gegen Karl ausgesprochen. "Karl würde ich nicht unterstützen, und - soviel ich weiß - auch andere würden das nicht tun", so Hiesl. Er selbst hat kein Interesse an dem Posten, spricht sich aber dafür aus, dass der neue ÖAAB-Obmann aus der Bundespolitik kommt und zumindest ein Nationalratsmandat hat. Infrage käme noch Sozialsprecher August Wöginger aus Oberösterreich.

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