Veronika und Sebastian Bohrn Mena wehren sich entschieden gegen Hass im Netz – und werden dafür selbst massiv bedroht.
Seitdem das Ehepaar öffentlich gemacht hat, rechtlich gegen Hasspostings vorzugehen, eskalieren die Angriffe. Besonders Sebastian Bohrn Mena erhält verstärkt Drohungen, wie etwa in einem Hassposting auf Facebook: "Der Volldillo soll sich um Security bemühen, der lebt eh nicht mehr lange", heißt es darin gegen Bohrn Mena gerichtet.
Für Sebastian Bohrn Mena geht es dabei längst nicht mehr nur um Schadenersatz, sondern um Gerechtigkeit und den Schutz seiner Familie. Niemand dürfe solche Sachen über andere Menschen verbreiten und sie damit zur Zielscheibe machen, sagt der COMÚN-Stiftungsgründer.
Rechtliche Maßnahmen gegen FPÖ-Politiker eingeleitet
Bohrn Mena will alle Täter vor Gericht bringen und spricht von "Unmenschen", die für ihre Aussagen mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen müssten. Die rechtlichen Schritte betreffen nicht nur anonyme Hassposter, sondern auch prominente Personen. Gemeinsam mit dem Tiroler Rechtsanwalt Dr. Robert Kerschbaumer hat das Paar auch gegen FPÖ-Politiker rechtliche Maßnahmen eingeleitet. So wurde etwa gegen Patrick Haslwanter, FPÖ-Landtagsabgeordneter aus Tirol, eine Unterlassungserklärung erwirkt, zudem musste er eine gerichtliche Mitteilung auf seinem Facebook-Profil veröffentlichen.
Die Bohrn Menas zeigen damit: Sie lassen sich von Drohungen nicht einschüchtern – und setzen ein klares Zeichen gegen Hass und Hetze im Netz.