305 € für Kindergarten

Mutter schickt Wut-Brief an Regierung

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Die Mutter fühlt sich allein gelassen: „Es betrifft doch viele Patchwork-Familien.“

Seit 1. Februar müssen Eltern für die Nachmittagsbetreuung im Kindergarten zwischen 70 und 110 Euro bezahlen – der Essensbeitrag kommt noch extra dazu. Am härtesten trifft das neue Gesetz die Alleinerziehenden und Geringverdiener.

Brief. Doch auch die 27-jährige Malina Hackl aus Pichl bei Wels muss nun tief in die Tasche greifen: 305 Euro fallen monatlich für die Betreuung und das Essen ihrer beiden Kinder im Kindergarten an, damit sie ihrem Beruf nachgehen kann. Der Grund für die hohen Gebühren: Auch das Gehalt ihres Freundes, der nicht der Vater der beiden Kinder ist, wird mit eingerechnet. „Und das, obwohl wir unsere Finanzen streng trennen, ich zahle alles, was für meine Kinder anfällt, mein Freund hat auch ein Kind, das mehrmals die Woche bei uns ist, für ihn kommt er auf“, erzählt Hackl im Gespräch mit ÖSTERREICH.

Dass nun der Mann, der rechtmäßig eigentlich nicht für ihre Kinder aufkommen muss, bei den Gebühren mit eingerechnet wird, bringt die junge Mutter zur Verzweiflung. Ihre Wut hat sie in einem Brief an die Landesregierung kundgetan. Die Antwort von FP-Landesrat Haimbuchner war frustrierend: „Mir wurde mitgeteilt, dass es ab 2019 den Familienbonus gibt und ich die Betreuungskosten beim Lohnsteuerausgleich geltend machen kann“, ärgert sich die zweifache Mutter.

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