Angriff auf ÖVP-Ministerinnen

Nach Sexismus-Vorwurf: Falter-Chef löscht Tweet und entschuldigt sich

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Weil er ein Gedicht, das die ÖVP-Ministerinnen angriff, teilte, wurde dem Falter-Herausgeber Armin Thurnher Sexismus vorgeworfen. Jetzt löschte er den Tweet und entschuldigte sich. 

Die Aufregung war freilich groß. Falter-Herausgeber Armin Thurnher teilte am Sonntag ein Gedicht, das ihm zugesendet wurde. Darin wurden die ÖVP-Ministerinnen, wie Elisabeth Köstinger, angegriffen. Die Folge: ein Shitstorm und Sexismus-Vorwürfe. Auch die ÖVP-Frauen zeigten sich geschockt und kritisierten ihn für den Share. Mittlerweile hat Thurnher seinen Fehler wohl eingesehen. Er löschte den Tweet und entschuldigte sich.

"Herr T. hat den Tweet gelöscht. Sein Versuch absurder Poesie ist offensichtlich missglückt. Wenn Sie so freundlich wären, seine Entschuldigung für erlittenes poetisches Ungemach an die Genannten weiterzuleiten", schrieb er auf Twitter.

"Herabwürdigung aller Frauen"

"Diese sexistischen Tweets beleidigen nicht nur die angesprochenen Ministerinnen, sondern sind eine Herabwürdigung aller Frauen. Wer diesen Zeilen eine öffentliche Bühne bietet und glaubt damit einen humorvollen Beitrag in den sozialen Medien zu leisten, verkennt den Ernst der Lage", ließ Bundesleiterin Juliane Bogner-Strauß zuvor via Aussendung ausrichten.

Attacke auf Köstinger & Co.

In dem Gedicht werden die ÖVP-Ministerinnen attackiert.: „Die Köstinger, die Köstinger erlasst die KöSt der Feuerwehr. Die Tanner, die Tanner steht nur auf grüne Manner.“ Auch über andere ÖVO-Ministerinnern wird hergezogen. „Mit Edtstadler, mit Edtstadler ödet er jeden Stadl leer“, oder „Die Raab, die Raab, die Raab er als ganze g`fressen hab“, heißt es darin weiter. Thurnher schrieb zum Gedicht: "Außer Plan wurde dem Büro ein (ausnahmsweise politisches) Vormittagsgedicht zugesteckt. Anlass dürfte der Konflikt zwischen Elli Koestinger und der Feuerwehr sein, es geht aber ins Grundsätzliche: Sebastian Kurz und seine Ministerinnen. Ist da noch alles im Lot?"

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