Für Gesundheitsberufe

Nächstes Bundesland prescht bei Impfpflicht vor

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Landeshauptmann Haslauer: ''Es wird Berufe geben, wo man das verlangen wird müssen.''

Salzburg. Mehrere Bundesländer sind bereits mit der Impfpflicht für bestimmte Bereiche vorgeprescht: So gilt etwa in der Steiermark de facto eine Impfpflicht für neu eintretende Landesbedienstete und in Niederösterreich wird eine entsprechende Regelung ab 1. September in Kraft setzen. In Tirol gibt es eine sektorale Impfpflicht: In den Bezirkskrankenhäusern Lienz und St. Johann muss neu eintretendes Personal seit 1. August geimpft sein. In Wien gilt bereits eine Impfpflicht für alle Neueintretenden in den Gesundheits- und Sozialbereich. Jetzt will offenbar auch Salzburg nachziehen – immerhin zeigte sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) im Interview mit den "Salzburger Nachrichten" offen für eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe.

Haslauer: Impfpflicht für Gesundheitsberufe "durchaus vorstellbar"

Auf die Frage nach seiner Einstellung zur Impfpflicht, antwortetet Haslauer: "Es wird Berufe geben, wo man das wahrscheinlich wird verlangen müssen. Gesundheitsberufe." Er könne sich eine Pflicht zur Corona-Impfung für Personen in Gesundheitsberufen in Salzburg "durchaus vorstellen". Zurückhaltend reagiert der Landeshauptmann noch auf die 1G-Regel in der Gastronomie. Dieser Forderung von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Minister Wolfgang Mückstein schloss sich zuvor Salzburgs ÖVP-Gesundheitsreferent Christian Stöckl an.

Stöckl: "Wir müssen den Geimpften deutliche Vorteile verschaffen. Ich sehe die 1G-Regel nicht als Impfpflicht durch die Hintertür, sondern ich sehe die Impfung als moralische Verantwortung. Wer sich nicht impfen lässt, muss auch die Konsequenzen tragen", so der ÖVP-Gesundheitsreferent in der Donnerstagsausgabe der "Salzburger Nachrichten". 

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