Schul-Streit

Neue Mittelschule: Darabos kontert Mitterlehner

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Darabos: ÖVP will soziale Barrieren aufrecht erhalten.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos hat am Ostersonntag die Forderung von ÖVP-Obmann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner kritisiert, die Neue Mittelschule nur mit Veränderungen fortzusetzen. In einer Aussendung bezeichnete Darabos die Aussagen Mitterlehners als nicht zeitgemäß.

Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer findet es "schade, dass die ÖVP soziale Barrieren im Schulsystem aufrecht erhalten will." Die Neue Mittelschule stehe für Fairness und Chancengleichheit statt früher sozialer Selektion: "Für die SPÖ steht fest: Jedes Kind muss die gleichen Chancen und Voraussetzungen haben. Das wird mit der Neuen Mittelschule erreicht", betonte Darabos.

Mitterlehner hatte sich im ÖSTERREICH-Interview skeptisch gegenüber dem bisherigen Modell gezeigt. "Wenn man es nicht qualitativ aufwerten kann, hätte man 300 Millionen Euro in den Sand gesetzt. Laut Rechnungshof hat sich nichts verbessert, nur die Kosten sind mehr geworden. Fortsetzung nicht garantiert, wenn nichts korrigiert werden kann", sagt Mitterlehner. Bis 17. November, so der Vizekanzler, müssten in Sachen Bildungsreform Lösungen auf dem Tisch liegen.


 

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