Wr. Neustadt

ÖVP-Gemeinderat betrog Elternverein

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Der Gemeindepolitiker soll 100.000 Euro veruntreut haben 

Da geht es nicht mit rechten Dingen zu: Stetig verschwand etliches Geld des Elternvereins – und das über Jahre hinweg. Um die 100.000 Euro sollen es bis dato sein.

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Das Geld war eigentlich für schulinterne Ausgaben gesammelt worden. Doch plötzlich war es weg. Der Fall flog erst in der Vorwoche auf, berichten die NÖN, weil der Obmann-Stellvertreter des Elternvereins Anzeige bei der Polizei erstattete.

Geständnis
Der Schul­dige gestand daraufhin selbst: Es war der Vereinsobmann und Rechtsanwalt Wolfgang A., der bis zum Bekanntwerden der Veruntreuung auch ÖVP-Gemeinderat in Pitten war. Vor der Rechtsanwaltskammer gab er zu, für private Zwecke das Bankkonto des Elternvereins geplündert zu haben. Obendrein habe er in seiner Tätigkeit als Anwalt ihm treuhänderisch anvertraute Klientengelder nicht oder nur unvollständig an vorgesehene Empfänger weitergeleitet. Fatal: Der angerichtet Gesamtschaden soll sich auf 160.000 Euro belaufen.

Entschädigung. Die Rechtsanwaltkammer NÖ prüft derzeit den Fall und will dafür sorgen, dass über ihren Notfallfonds den geschädigten Klienten rasch geholfen wird. Für Wolfgang A. gilt die Unschuldsvermutung.

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