ÖVP fordert Gebühren, SPÖ kontert

Polit-Streit um Schwechater Kurzparkzone

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In den Fokus der Diskussion geraten die Anrainer in den Siedlungen der Stadt.

Schwechat. „Flughafen-Flüchtlinge“, Pendler, Fremdparker – dazu das andiskutierte flächendeckende Parkpickerl im ­nahen Simmering. Kurz gesagt: Schwechat hat seit Monaten schlaflose ­Nächte wegen seiner Parksituation. Innerpolitisch kam nun auch Bewegung in die Sache: Die ÖVP pochte mehrfach auf eine Lösung, die eine Kurzparkzone mit Gebühren für alle vorsieht – also auch in den Siedlungen. Dort soll ein Park­pickerl die Situation entschärfen.

Vor der Wahl. Das stellt die Stadt laut SP-Bürgermeisterin Karin Baier vor Probleme. Denn laut ihr vorliegenden Zahlen würden generelle Gebühren bedeuten, dass geschätzte 1.000 Schwechater keine Parkkarte erhalten, weil sie auf ihrem eigenen Grund zwangsläufig ge­nügend Platz zum Parken haben. Dann bleibt die Wahl zwischen der Investition etwa in Zufahrten und Carports – oder eben der Bezahlung der Parkgebühren. „Außerdem würde das System ein Mehr an Binnenverkehr auslösen“, so Baier.

Sanft. „Eine Lösung braucht es, wenn Simmering erweitert“, sagt Baier. Das soll nicht vor der Wien-Wahl im Herbst 2020 passieren. „Und dann möchte ich ein sanft entwickeltes Konzept haben.“

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