Agenda Austria will Null-Pensionsrunde: "Würde 2,8 Milliarden Euro im Jahr sparen."
Zu den inoffiziellen Themen der Regierungsklausur zählen neben dem Gehaltsplus für Beamte (unter Türkis-Grün über der Inflation ausgehandelt, soll möglicherweise rückgängig gemacht werden) auch die Pensionen.
Pensionserhöhung aussetzen
Die Pensionserhöhung solle für 2026 ausbleiben, fordert jetzt der industrienahe Thinktank Agenda Austria. Eine Aussetzung der Erhöhung um 2,7% würde 2,8 Milliarden Euro im Jahr sparen.
Politisch umsetzbar ist das wohl nicht. Eine Anpassung unterhalb des gesetzlichen Anpassungsfaktors von 2,7% wäre aber denkbar.
Gesetzlich ist seit einigen Jahren vorgesehen, dass die Pensionen jährlich um die Inflationsrate erhöht werden. Ziel dieser Regelung war, den Pensionsbereich aus dem Wahlkampf herauszuhalten. „Immer wieder kam es zu wahlkampfbedingten Sondererhöhungen“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera.
„Es braucht eine Pause, eine ‚Null-Lohnrunde‘ für die Pensionisten, zumal deren Abschluss mittlerweile die Benchmark für die Lohnverhandlungen ist. Wenn die Politik aber die Pensionen um die Inflation erhöhen will, muss das gesetzliche Pensionsantrittsalter an die steigende Lebenserwartung angepasst werden.“