Nach Streitgespräch auf oe24.TV wurde Polit-Aktivist Bohrn Mena mit Erschießen bedroht.
Das Thema der Debatte auf oe24.TV war ausgerechnet die aktuelle Mordwelle. Was Tierschutz-Aktivist Sebastian Bohrn Mena dort im Talk mit (Ex-BZÖ-Chef) Gerald Grosz Kritisches gegen Innenminister Herbert Kickl zu sagen hatte, führte zu einer Morddrohung gegen den ÖSTERREICH-Kolumnisten. Ein User postete nach der Sendung auf Youtube in holprigem Deutsch: „Bohr mena (!) gehört so daschossen.“
Bei Todesdrohungen bis zu drei Jahre Haft möglich
Bohrn Mena zeigt sich alarmiert: „Ich weiß ja nicht, wer das ist. Kennt er mich persönlich? Weiß er, wo ich wohne? Ich habe einen zweijährigen Sohn und bin wirklich beunruhigt.“
Nach Rücksprache mit der Cybercrime-Abteilung des Innenministeriums ging Bohrn Mena am Freitag auf eine Polizei-Inspektion und erstattete Anzeige (siehe Faksimile unten). Dies sei Voraussetzung dafür, dass das Bundeskriminalamt ermitteln kann.
Gefährliche Drohung ist kein Kavaliersdelikt: Wird jemand mit dem Tod bedroht, stehen darauf bis zu drei Jahre Haft. (gü)
"In keinem Fall ist Gewalt oder die Androhung von Gewalt zu rechtfertigen."
Jetzt meldet sich Gerald G. Grosz auf Facebook zu Wort. So schreibt er: "In eigener Sache: Wie Ihr wisst, bestreite ich jeden Dienstag einen Polittalk auf oe24.tv. Mein Diskussionspartner ist der SPÖ-nahe Politaktivist Dr. Sebastian Bohrn Mena. Seine politische Positionierung ist teils jenseitig, seine ideologischen Ansichten tragen zweifelsohne dazu bei, dass unsere Gesellschaft gespalten wird. Linke Realitätsverweigerer und sogenannte Gutmenschen haben es zu verantworten, dass wir uns in einer dramatischen Unsicherheitslage befinden. Gerade das linke politische Spektrum versucht die Freiheit der Meinung einzuschränken, mit dem hoch erhobenen Zeigefinger zu zensurieren, die bürgerliche Mitte zu kriminalisieren!
ABER: In keinem Fall ist Gewalt oder die Androhung von Gewalt zu rechtfertigen. IN KEINEM FALL! In einer Demokratie ist es unerlässlich, dass verschiedene Positionen heftig diskutiert werden. Dr. Bohrn Mena hat nach der dieswöchigen Sendung eine als Morddrohung zu klassifizierende Botschaft erhalten. Solche Methoden lehne ich ab. Frei nach Voltaire: ich teile seine Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß er sie äußern darf!"