Kritik an Gewerkschaft

ÖBB-Streik: Das sagt Minister Hofer

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"Ich habe den Eindruck, dass hier eine Seite in den Verhandlungen auf dem Fußballfeld steht, aber Rugby spielt"

Der Warnstreik der ÖBB findet statt. Trotz Verhandlungen stehen zwischen 12 und 14 Uhr alle Züge im Land still.

Verkehrsminister Norbert Hofer appellierte knapp vor Streikbeginn noch einmal an die Verhandlungspartner, zu einer Einigung in den Kollektivvertragsverhandlungen zu kommen: „Das Angebot, das auf dem Tisch liegt, ist mehr als fair und bringt auch die Wertschätzung der Arbeitgeberseite für die hervorragende Arbeiter der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner zum Ausdruck“

Kritik

Konkret werden für Mitarbeiter im ÖBB-Beamtendienstrecht 2,96 Prozent und für alle anderen Mitarbeiter 3,37 Prozent angeboten. „Damit liegen wir im Bereich der ÖBB-Beamten über dem Abschluss der Beamten-KV und in den anderen Bereichen in der Nähe des Abschlusses der Metaller“, so Minister Hofer.

Der Verkehrsminister übt auch Kritik an der Gewerkschaft: „Der einzige, der einen Grund zum Streiken hätte, ist der Finanzminister. Ich habe den Eindruck, dass hier eine Seite in den Verhandlungen auf dem Fußballfeld steht, aber Rugby spielt. Der Schiedsrichter sind die Bahnkunden, auf deren Rücken dieser nicht notwendige Streit ausgetragen wird."

Video zum Thema: Keine Einigung: Zugverkehr steht still
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