Es ist die höchste Position für einen Österreicher seit Einsatz-Beginn.
Der burgenländische Militärkommandant, Brigadier Johann Luif, wird stellvertretender Kommandant der UNO-mandatierten und von der NATO geführten Friedensmission im Kosovo. Er wurde von Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) für diese Position vorgeschlagen, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. Luif werde sich in den kommenden Wochen auf die neue Funktion vorbereiten und seinen Dienst voraussichtlich Anfang September für die Dauer eines Jahres antreten.
"Große Auszeichnung"
Die Position wurde Österreich von der NATO angeboten, es handle sich dabei um die höchste, die einem Österreicher seit Bestehen der KFOR-Mission 1999 zugesprochen wurde, zeigte sich Darabos erfreut. "Das ist eine große Auszeichnung und ein neuerlicher Beweis des Vertrauens der internationalen Staatengemeinschaft in die Führungskompetenz des Österreichischen Bundesheeres", so der Minister. Außerdem sei dies das erste Mal, dass einem Nicht-NATO-Staat diese Funktion bei der KFOR zugewiesen wird.
Luif war bereits im Jahr 2000 als Kommandant des österreichischen Kontingents im Kosovo eingesetzt. Die Führung des Militärkommandos Burgenland hat er seit Februar 2003 inne. Der Brigadier bleibt Militärkommandant und wird in der Zeit seiner Abwesenheit von Oberst Gerhard Petermann vertreten, hieß es gegenüber der APA. Luif ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.