Länder-Hick-Hack

ÖVP beschwichtigt bei Personalstreit

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Vor allem aus der Steiermark setzte es in den letzten Tagen Misstöne.

Nach den Misstönen vor allem aus der Steiermark rund um die jüngsten ÖVP-Personalentscheidungen sind am Freitag die beiden VP-Klubobmänner von Niederösterreich und der Steiermark, Klaus Schneeberger und Christopher Drexler, mit einer gemeinsamen Erklärung zur Schadensbegrenzung ausgerückt: "Als starke Landesparteiorganisationen sind wir uns auch der besonderen Verantwortung für den Neustart der ÖVP bewusst und wollen zum Gelingen einer guten und erfolgreichen Politik beitragen", lautete eher nüchtern die Botschaft.

Steirer benachteiligt
Insbesondere Drexler hatte die Benachteiligung der steirischen VP bei den Revirements im Zuge der Regierungsumbildung offen kritisiert. Es bleibe ein "schaler Beigeschmack" und "Merken wird man sich das schon", hatte er in Sachen ÖAAB-Bestellung gegenüber Medien gemeint. In Richtung ÖAAB-Freund Michael Spindelegger zielte der Tipp des steirischen Landespartei-Chef LHStv. Hermann Schützenhöfer: Die ÖVP sei nirgendwo Themenführer, der neue Obmann müsse Kanten zeigen, Positionen vorgeben. Postwendend konterte tags darauf der NÖ Vize-LH Wolfgang Sobotka: "Spindelegger ans Bein zu pinkeln, noch bevor er gewählt ist, ist schlechter Stil."

In der gemeinsamen Erklärung betonten nun die beiden Klubchefs, dass "die gute Zusammenarbeit von niederösterreichischer und steirischer Volkspartei in den letzten Jahren" fortgesetzt und ausgebaut werden solle: "Aussagen wie zuletzt in den Medien seien nicht hilfreich."

Spindelegger gelassen
Auch der designierte ÖVP-Bundesparteiobmann Michael Spindelegger hat zum jüngsten Schlagabtausch in seiner Partei anlässlich eines Oberösterreich-Besuches Gelassenheit demonstriert. Meinungsverschiedenheiten lasse er gelten. Die Kritik, dass Niederösterreich ein Übergewicht in der ÖVP habe, könne er nicht nachvollziehen, stellte er fest.

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