Vorschlag soll jetzt ins Parlament

ÖVP und FPÖ: Nummerntafeln für Radfahrer

Teilen

Kennzeichnung von Radlern, etwa mit Nummerntafeln, soll Fahrerflucht verhindern.

Fast 1.400 Kilometer Radwege gibt es in Wien, seit 2011 nimmt auch der Radverkehr stetig zu. Im Juni 2017 fuhren eine Million Radler an den Wiener Zählstellen vorbei – der Rekordmonat seit Aufzeichnungsbeginn. Insgesamt wurden im Vorjahr sieben Prozent aller Wege in Wien mit dem Rad zurückgelegt. Damit steigt aber auch das Konfliktpotenzial.

Nummerntafeln

Immer wieder taucht daher die Forderung nach Nummerntafeln für Radfahrer auf. Den neuesten Vorstoß wagt Dominik Schrott, für die ÖVP im Verkehrsausschuss des Nationalrates: „Ich meine, man könnte eine Kennzeichnung von Radfahrern andenken, Nummerntafeln wären ein Beispiel.“ Er will den Vorschlag jetzt ins Parlament bringen. Ebenfalls auf Schrotts Wunschliste: eine Helmpflicht für Radfahrer und verpflichtende Auffrischungskurse beim Radführerschein für unter 18-Jährige.

Zustimmung

Toni Mahdalik von der FPÖ Wien schließt sich an: „Ich fordere das seit Jahren. So könnten wir mehr Verkehrsdisziplin erreichen.“ Er will dazu das Gespräch mit FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer suchen.

Kritik

Auf Gegenliebe sind derartige Vorschläge in der Vergangenheit freilich nie gestoßen. Damit ist auch diesmal – jedenfalls in Wien – nicht zu rechnen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.