Neues Gesetz

OÖ will illegales Glücksspiel stoppen

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Landeshauptmann Pühringer ist überzeugt, dass das neue Gesetz helfen wird.

Das neue Glücksspielgesetz und die damit verbundene Spielautomatensteuer werden das illegale Glücksspiel reduzieren. Davon ist der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) überzeugt. Das Automatenspiel ist nun mit strenger Kontrolle erlaubt. Das berichteten das ORF-Ö1-Morgenjournals am Samstag und das "Neue Volksblatt" in seiner Samstag-Ausgabe.

Die Regierung hat sich am Dienstag über ein neues Glücksspielgesetz geeinigt. Unter anderem wird das sogenannte "kleine Glücksspiel" ab 2014 auf neue Beine gestellt. Geregelt wird das Automatenspiel, für das es bundesweite Standards geben wird, aber weiter von den Ländern. Bisher war es in OÖ verboten, nun wird das Automatenspiel erlaubt, gleichzeitig aber mit strenger Kontrolle die Zahl der österreichweit rund 20.000 legalen und illegalen Automaten auf 5.000 bis 8.000 verringert. In Automatensalons gilt ein Höchsteinsatz von zehn Euro, der Höchstgewinn wird auf 10.000 Euro angehoben. Bei Einzelautomaten darf der maximale Einsatz pro Runde einen Euro betragen.

"Verbotsweg nicht zielführend"
Man habe erkennen müssen, "dass der Verbotsweg aufgrund der Unkontrollierbarkeit nicht zielführend war", sagte Pühringer. Für ihn sei entscheidend, "dass die Kernpunkte wie österreichweite einheitliche Mindeststandards beim Glücksspiel und umfassender Spielerschutz gesetzlich festgeschrieben und vor allem auch kontrollierbar sind".

Durch die jetzt verpflichtende Vernetzung der Automaten mit dem Bundesrechenzentrum könne jeder Automat im Hinblick auf die Spielerschutzauflagen kontrolliert werden. Durch die eigene Sonderkommission Glücksspiel werde auch ein wirkungsvoller Kampf gegen illegales Glücksspiel möglich. "Es ist ein Schritt Richtung Legalität und ein großer Schritt in Richtung Reduzierung des Glücksspiels", so Pühringer.

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