Kein Schulbus

Parteien sichern Eltern Unterstützung zu

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In Linz gibt es für 300 beeinträchtigte Kinder nun eine Übergangslösung bis 1. Oktober, in anderen Städten und Gemeinden wissen Eltern noch nicht, wie ihre Kinder ab Montag in die Schule kommen.

OÖ. "Das ist nicht selbstverständlich", sagt Michael Raml (FPÖ) am Mittwoch, als bekannt wurde, dass ein Busunternehmer vorerst bis 1. Oktober den Transport von 300 beeinträchtigten Kindern in ihre Betreuungseinrichtungen übernimmt - zum Tarif, den das Familienministerium noch immer nicht erhöhen will und somit für den Busunternehmer ein Minusgeschäft bedeutet. 

Raml möchte sich mit allen Linzer Parteien zusammen tun, um eine Lösung für das Busproblem zu finden. Denn nicht nur Linz ist betroffen, in vielen Gemeinden stehen Eltern nächste Woche zum Schulbeginn ohne Bus da. Sie müssen sich entweder privat organisieren, oder ihre Kinder selbst zur Schule bringen. Von Seiten des Landes gab es bereits den Appell an das Familienministerium, die Tarife zu erhöhen, damit der Transport für Busunternehmer auch wirtschaftlich ist. In einigen Gemeinden springt die Gemeinde ein und übernimmt die Gebühren, damit die Eltern nicht vor zusätzlichen Herausforderungen stehen.

Politik fordert schnelles Handeln und Lösungen binnen weniger Tage

Dass diese Lösung nicht in allen Gemeinden klappt, zeigt ein Blick auf die Finanzen der Gemeinden. Der zuständige Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) hofft auf ein Einlenken des Ministeriums, der Linzer Stadtchef Klaus Luger (SPÖ) schließt sich ihm an und empfindet es als unmöglich, dass "Eltern und Kinder hier einfach im Stich gelassen werden". Michael Lindner (SPÖ) fordert vom Land ein rasches eingreifen. "Es steht in einigen Gemeinden schon fest, dass kein Bus fährt. Die Gemeinden können das nicht alleine schultern." Für ihn ist klar, dass das Land die Familien "nicht im Regen stehen lassen darf". 

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