ÖVP-Klubchef August Wöginger teilte im Parlament gegen die FPÖ und deren Parteichef Herbert Kickl aus.
Die Parlamentssitzung am Mittwoch steht ganz im Zeichen des vorgestellten Budgets. Als erster Redner durfte FPÖ-Chef Herbert Kickl zu den Plänen der Regierung Stellung nehmen. Wenig verwunderlich, sparte er nicht mit Kritik.
Die ließ der zweite Redner des Tages, ÖVP-Klubchef August Wöginger, allerdings nicht so stehen. Denn auch die FPÖ habe in den letztendlich gescheiterten Verhandlungen mit der ÖVP vielen Maßnahmen zugestimmt.
So sei es etwa bei der Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge für Pensionistinnen und Pensionisten gewesen. Kickl hatte diese zuvor scharf kritisiert. Wöginger hielt dem FPÖ-Chef daraufhin ein Taferl vor. "Was ist deine Unterschrift wert?", fragte Wöginger in Richtung des Freiheitlichen. "Kennst du des? Ich hoffe, du kennst deine Unterschrift". Denn es wurden 6,4 Milliarden Euro von FPÖ und ÖVP nach Brüssel gemeldet.
"Das ist Englisch, mit dem habt's ihr es nicht so"
Dort seien auch 0,27 Milliarden Euro für "Health Insurance" ausgewiesen. "Das ist Englisch, ich weiß, mit dem habt's ihr es nicht so", aber das heiße Krankenversicherung. Demnach habe auch die FPÖ dieser Maßnahme zugestimmt.
Nach Wögingers Rede meldete sich FPÖ-Mandatar Hubert Fuchs für eine "tatsächliche Berichtigung" zu Wort. Denn in der Kommentarspalte bei den 0,27 Milliarden Euro sei kein Wort davon, die KV-Beiträge zu erhöhen. Die ÖVP habe das in den Verhandlungen vorgeschlagen, die FPÖ habe das aber abgelehnt.