Ziel sind 20.000

Bierpartei: So steht es um die Suche nach Mitgliedern

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Die Bierpartei arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, Parteistrukturen abseits der Bundeshauptstadt aufzubauen.

Mitte Jänner hat Parteigründer Dominik Wlazny angekündigt, bei der Nationalratswahl 2024 kandidieren zu wollen. Das Ziel, bis April rund 20.000 Mitglieder zu versammeln, habe man mit aktuell 8.500 Mitgliedern fast zur Hälfte erreicht, erklärte Bierpartei-Kandidat Thomas Schuster in Abwesenheit von Wlazny am Dienstagabend bei einer Kick-off-Veranstaltung in Salzburg.

Knapp 40 Interessierte waren zur Versammlung ins Salzburger Rockhouse gekommen. Sie sollen im Idealfall in den kommenden Monaten im Bundesland für die Bierpartei aktiv werden, Ideen einbringen und Stammtische auch abseits der großen Städte organisieren, "um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen", so Schuster. "Wir stehen noch am Anfang. Aber wir wollen die Partei fit für die Bundesliga machen, ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geht. Dazu braucht es Strukturen, Geld und Personal." Der Zuspruch sei immens, innerhalb kürzester Zeit habe man schon viel erreicht.

"Es gibt massiven Reformbedarf"

Die Sache habe nichts mit Spaß zu tun, sondern sei todernst, so Schuster. "Es gibt massiven Reformbedarf in Österreich. Es braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen, die moralisch und ohne Eigeninteresse ans Werk gehen, und die Fachexpertise haben. Wir wollen keine Leute aus politischen Akademien, sondern solche, die fest im Leben stehen." Man stehe für Themen wie Chancengleichheit, Transparenz, Bildung und Wirtschaft - und das frei von Lobbyisten und Großspendern. "Wir wollen unideologisch ans Werk gehen."

Dafür soll "BIER" künftig stehen

Ziel sei es, in den Bundesländern langfristig Fuß zu fassen, nicht nur bei der Nationalratswahl. "Wir wollen uns für spätere Projekte wie Landtagswahlen aufstellen." Salzburg war nach Wien und Graz die dritte Station der Bierpartei auf ihrer aktuellen Tour durch die Bundesländer. In Zukunft soll das Kürzel BIER für "Bin in einer Reformbewegung" stehen, hatte Wlazny kürzlich verlautbart.

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