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Klimaaktivistin

Jetzt offiziell: Schilling wird EU-Spitzenkandidatin für die Grünen

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Die 23-jährige Lena Schilling, die vor allem durch Klimaproteste bekannt wurde, ist heute offiziell als Spitzenkandidatin für die Grünen für die EU-Wahl vorgestellt worden. 

Die Grünen setzen bei der EU-Wahl auf die junge Nachwuchshoffnung Lena Schilling. Die 23-jährige Klimaaktivistin wurde am Montag von Bundessprecher Werner Kogler im Zuge einer Pressekonferenz als Vorschlag für den ersten Listenplatz präsentiert. oe24 berichtete bereits vor knapp einer Woche, dass Schilling als Spitzenkandidatin für die Grünen bei der EU-Wahl ins Rennen gehen wird.

Spitzenkandidaten: Listenerste für die EU-Wahl
© APA

Bekannt wurde Schilling vor allem durch ihr Engagement bei der Fridays-for-Future-Bewegung sowie im Rahmen der Besetzung der Baustelle für den Lobau-Tunnel. Bei der Pressekonferenz betonte Kogler, Schilling genieße die volle Unterstützung des Bundesvorstands und aller Länderspitzen seiner Partei. Sie sei eine der wichtigsten Stimmen für Klimaschutz und Jugend. Endgültig fixiert wird der erste Listenplatz für Schilling beim Bundeskongress der Grünen Ende Februar. 

Schilling übte oft Kritik an Grünen

Die mit der ÖVP koalierenden Grünen kritisierte Schilling in der Vergangenheit mehrfach. ""Die Grünen, wie sie sich heute darstellen, vertreten sicherlich andere Werte als wir in der Umweltbewegung", sagte Schilling etwa in einem Interview für Andreas Wabls Buch "Was wurde aus den Grünen?". Für Schilling seien viele enttäuscht: "Das betrifft nicht nur den Klimaschutz, sondern auch Sozialpolitik und Menschenrechtsfragen."

Zur Person: Schilling wurde am 8. Jänner 2001 als Tochter einer Sozialarbeiterin und eines Risikomanagers in der Bankbranche geboren. Sie begann ein Studium der Politikwissenschaft in Wien, wurde Aktivistin bei "Fridays for Future" und war beim Widerstand gegen den Schnellstraßentunnel unter dem Nationalpark Lobau in Wien beteiligt. 

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