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Grüner: Lena Schilling "wird EU-Spitzenkandidatin"

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Lena Schilling soll grüne EU-Spitzenkandidatin und damit einzige Frau und Junge von den EU-Frontleuten werden. Koglers Wahl muss aber erst von grünen Bundeskongress abgesegnet werden.

Der grüne Bundessprecher Wertner Kogler nennt sie eine „junge, engagierte und kompetente Frau in Klimaschutzfragen und darüber hinaus“. Ob Lena Schilling aber EU-Spitzenkandidatin sein werde, lässt der Grüne noch offen. Kein Wunder. Formal laufen die Bewerbungsfristen dafür noch bis Ende Jänner und die Frage der Kandidaten muss erst vom grünen Bundeskongress Ende Jänner abgesegnet werden.

Werner Kogler will Lena Schilling

Im kleinen Kreis – berichten gleich mehrere grüne Politiker ÖSTERREICH – habe der Vizekanzler aber bereits erklärt: „Lena Schilling wird Spitzenkandidatin“. Die 22-jährige Klimaaktivistin hatte zuletzt in einem oe24.TV-Interview nicht dementiert. Die Gespräche darüber – wir berichteten – laufen schon länger.

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne)
© APA/GEORG HOCHMUTH
× Vizekanzler Werner Kogler (Grüne)

Grünes Kalkül: Einzige Frau im Ring

Ursprünglich hätte ja Klimaministerin Leonore Gewessler antreten sollen. Sie winkte jedoch ab. Mit Schilling wären den Grünen – sie wäre die einzige Quereinsteigerin im Ring – die Aufmerksamkeit sicher. Zudem wäre sie die einzige Frau und die einzige Junge im Wahlkampfring der Spitzenkandidaten, sagen etwa grüne Strategen. Immerhin setzen alle anderen Parteien eher auf „Urgesteine“, siehe nun auch ÖVP-EU-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka. Bei den Grünen sind aber nicht alle von Schilling überzeugt.

Reinhold Lopatka

ÖVP-Abgeordneter Reinhold Lopatka.

© APA/HERBERT NEUBAUER
× Reinhold Lopatka

„Nur das Klimathema ist zu wenig“, meint einer. Wer das mit Arusaugen beobachten soll, sei auch Grün-Klubchefin Sigrid Maurer, der mittelfristige Amtionen für den Grün-Partei-Vorsitz nachgesagt werden.

ÖVP-Vorstand: Lopatka einstimmig zu EU-Spitzenkandidat nominiert

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