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Nationalratswahl

Umfrage-Krimi: Keine Zweier-Koalition möglich

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Weder Schwarz-Blau noch Schwarz-Rot wäre nach aktuellem Umfragestand möglich.

Wien. Die neuste Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (Befragungszeitraum: 18. bis 20. März, 2000 Befragte online) verheißt komplizierte Zeiten für die Politik.

Die FPÖ liegt mit 27 Prozent weiterhin auf Platz eins, ÖVP (20 Prozent) und SPÖ (21 Prozent) liefern sich jetzt aber ein Match um Platz drei.

Umfrage-Krimi: Keine Zweier-Koalition möglich
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Und mit diesen Daten zeigt sich klar: Es ginge sich nach der Nationalratswahl keinerlei Zweier-Koalition aus. Weder Schwarz-Blau – gemeinsam 47 Prozent –, noch Schwarz-Rot oder Rot-Schwarz (gemeinsam 41 Prozent) hätten eine ausreichende Mehrheit für eine Koalitionsbildung. Für FPÖ-Chef Herbert Kickl – er führt in der Kanzlerfrage mit 29 Prozent – wäre dieses Szenario besonders bitter.

Denn selbst wenn ihm Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Fall des Platz eins für die FPÖ bei der Nationalratswahl im September danach den Regierungsbildungsauftrag geben würde, würde er eine Dreier-Koalition mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zustande bringen.

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Mehr Parteien im Parlament. Während einige in ÖVP und SPÖ bereits mit einem Dreier – etwa mit den Neos – rechnen. Gemeinsam hätten diese drei Parteien derzeit eine knappe absolute Mehrheit von 51 Prozent.

BIER & KPÖ drinnen. Durch die Stärke der Bierpartei (7 Prozent) und das derzeitige Hoch der KPÖ (vier Prozent) würden mehr Parteien ins Parlament einziehen und die Mandate für alle teurer machen.

Noch sind freilich sechs Monate bis zur Nationalratswahl.

Da aber ÖVP und FPÖ kommunizierende Gefäße im Wähleraustausch scheinen, könnte die gemeinsame Mehrheit erstmals seit langem ausbleiben.

Video zum Thema: Das große oe24.TV-Wahlbarometer (28.03)
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