Sein Horror-Jahr

Grasser: Kaputte Gesundheit, Gefängnis & 34 Mio. Euro Schulden

Bis zuletzt bangten Freunde und Familie um das Leben von Karl-Heinz Grasser. Wie knapp es war und wie es für den Ex-Finanzminister weiter geht: Rasche Fußfessel und neuer Job?

Es waren fünf Tage des Bangen. Am Montag wurde der einst schillerndste Finanzminister der Republik, Karl-Heinz Grasser, wegen eines lebensgefährlichen Darmverschlusses in Innsbruck notoperiert. 

Tagelang war nicht klar, ob der 56-Jährige, der seit Anfang Juni bekanntlich eine unbedingte Haftstrafe von zwei Jahren (insgesamt wurde er im Buwog-Prozess zu vier Jahren verurteilt) in der Justizanstalt Innsbruck absitzt, tatsächlich über den Berg sei. 

Ernster Zustand & kritische Lage 

Die Werte dürften – die OP am Montag kam gerade noch rechtszeitig – sich bis Ende der Woche nicht all zu rosig dargestellt haben. Gegen die Schmerzen bekam der Ehemann von Kristall-Erbin Fiona Swarovski zeitweise Morphium. Eine insgesamt äußerst ernste und kritische Situation. Bis zuletzt war offenbar nicht klar, ob er nicht noch einmal operiert werden müsse.

Erfahrene Ärzte meinen, dass die ersten fünf Tage nach einem Darmverschluss die entscheidenden seien. Ab Samstag könne man vielleicht Entwarnung geben. 

Grassers Glück: Er kam nach einem Tag Freigang in eine ausgezeichnete Klinik. Im Gefängnis wären seine Heilungschancen wohl enden wollend gewesen.  

Prinzipiell könnte er – falls sich der Zustand jetzt stabilisiert – kommende Woche aus der Klinik entlassen werden. Ob er dann gleich in die Justizhaftanstalt – in die medizinische Abteilung dort – verlegt wird, scheint offen.  

Grassers Anwälte haben bereits einen Antrag auf Fußfessel gestellt. Ob das aufgrund seines schlechten Gesundheitszustand jetzt beschleunigt werden kann, bleibt abzuwarten.  

Grasser dürfte bereits Job haben, aber 34 Mio Schulden 

Jedenfalls dürfte der ehemalige Shootingstar der Blauen, dann Schwarzen, bereits eine Grundvoraussetzung für den Erhalt einer Fußfessel erfüllen: Laut Insidern dürfte er bereits einen Job (in Tirol) in Aussicht haben. Grasser lebt ja mit seiner Frau Fiona in Kitzbühel. 

Zu der Gefängnisstrafe und den schweren gesundheitlichen Problemen kommen bei ihm nun noch ein Schuldenberg von 34 Millionen Euro – ein Privatkonkurs – und ein drohender neuer Prozess wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung. „Karl-Heinz wird nie wieder eine schöne Uhr besitzen“, sagen gleich mehrere Freunde von ihm fast wortident. Sein Glück: der Reichtum seiner Frau. 2025 wird aber wohl so oder so als Horror-Jahr für Grasser in seine Geschichte eingehen …

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