Wahl-Aufreger

Riesen-Wirbel um Aus für City-Bikes

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1,1 Millionen ökologische Leihradfahrten am City Bike pro Jahr sind Geschichte.

Seit Wochenbeginn werden bei den 62 innerstädtischen Stationen des ältesten Radverleihs von Wien, des City Bike, die bunten Drahtesel entfernt. Betreiber Gewista, dem die Hälfte der rund 120 Radparkplätze gehört, will einfach nicht mehr - man hat in Zeiten von Corona mangels Touristen Mindereinnahmen zu verkraften, die 850.000 Euro, die die Stadt bisher sponserte, waren zu wenig.

Unverblümt forderte man von Hebein mehr Geld, man wolle die 1,1 Millionen Euro Ausgaben für das Projekt nicht finanzieren.

Riesenärger bei Parteien über Hebeins Scheitern

SP-Kritik. "Ganz im Stil der gescheiterten Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek hat dann auch Hebein verhandelt", so ein Insider. Das Ergebnis: Der Deal mit Gewista ist geplatzt, das mit 1,1 Millionen jährlichen Fahrten effizienteste Radverleihsystem Wiens ist Geschichte.

Notfallpläne Hebeins, dass die Wiener Linien einsteigen sollen, sind höchst vage. Sogar Koalitionspartner SPÖ ist sauer: Verkehrssprecher Gerhard Kubik erklärt, dass "klar war, dass der Vertrag ausläuft. Wir wollten eine Verlängerung. Die Verantwortung liegt voll bei Hebein."

VP-Kritik. VP-Verkehrssprecher Manfred Juraczka meint: "Statt um sündteure 'coole Straßen', die eh nicht funktionieren, sollte sie sich dringend um ihre eigentliche Aufgabe, ein funktionierendes Bike-Sharing-Modell kümmern."

FP-Kritik. "Dreieinhalb Millionen Euro buttert Hebein in die nicht funktionierenden 'coolen Straßen' als verdeckte Wahlkampfförderung. 22 Millionen fließen in die sinnlose Mobilitätsagentur. Und 1,1 Millionen Euro für den einzig funktionierenden Radverleih sollen nicht da sein", ärgert sich FP-Klubchef Toni Mahdalik.

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