Bures oder Hundstorfer?

Rotes
 Duell um 
die Hofburg

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In der SPÖ dreht sich die Hofburg-Debatte in Richtung von Sozialminister Hundstorfer.

In der SPÖ ist längst nicht ausgemacht, wer bei der Bundespräsidenten-Wahl 2016 für die SPÖ antreten wird. Wie ÖSTERREICH bereits berichtete, hat Parteichef Werner Faymann ursprünglich voll auf Doris Bures gesetzt: Die frühere Verkehrsministerin folgte der verstorbenen Barbara Prammer als Nationalratspräsidentin nach. Das zweithöchste Amt der Republik gilt als Sprungbrett: Schon Heinz Fischer war als Parlaments-Chef in die Hofburg gewechselt. Bures könnte das als erste Frau schaffen.

So weit, so gut – doch die Sache hat sich etwas gedreht. Bures wird 2015 voll mit dem Hypo-U-Ausschuss beschäftigt sein. Für prestigeträchtige Auftritte bleibt wenig Zeit. Schon jetzt nimmt diese Bures’ Stellvertreter Karlheinz Kopf wahr.

Hundstorfer intensiviert internationale Kontakte
Dafür ist ein anderer um so rühriger: Sozialminister Rudolf Hundstorfer dementiert zwar alle Ambitionen für andere Ämter, ist aber immer öfter auf dem internationalen Parkett anzutreffen. Zuletzt gingen Fotos des Wieners an der Klagemauer in Jerusalem durch die Gazetten. Fast schon zu perfekt für eine Präsidentschaftskampagne. Auch im Nahkampf mit dem Wähler ist der „Rudi“ ein Hit: 2013 stahl er mit seiner Bäder-Tour sogar FPÖ-Chef Strache die Show.

Günther Schröder

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