Der linke Rambo gibt Gabaliers 'Hulapalu' zum Besten.
Die Grazer SPÖ-Kundgebung vom 1. Mai hat noch Tage danach ein politisches Nachspiel. ÖSTERREICH berichtete: Als die gebuchte Band am Grazer Hauptplatz Lieder von Andreas Gabalier coverte, distanzierte sich eine SPÖ-Funktionärin auf der Bühne von dem steirischen „Volks-Rock’n’Roller“.
Fußi macht sich über Gabalier lustig
Auf Twitter machte sich nun Rudi Fußi über Gabalier lustig. Der linke Rambo las dabei „als Friedensangebot“ in einem Video Gabaliers Hit „Hulapalu“ nüchtern vor. Zum Schluss seines Vortrags meint Fußi dann zynisch: „Es ist wirklich eine Schande, dass eine sozialdemokratische Politikerin in Graz das Volk vor diesen Weisheiten schützen wollte.“
Friedensangebot: Fußi liest Gabaliers "Hulapalu" https://t.co/SW28Fi4Rm1
— Rudi Fußi (@rudifussi) May 6, 2019
1.-Mai-Eklat wurde am Montag zur Staatsaffäre
Nun, am Montag wurde der Eklat vollends zur Staatsaffäre: Nachdem Gabalier den Roten sogar „Faschismus“ vorgeworfen hatte, warf sich auch Kanzler Sebastian Kurz in die Wortschlacht – natürlich aufseiten Gabaliers: „Das rechte Medium Aula beschimpfte Österreichs Song-Contest-Teilnehmer Cesár Sampson wegen seiner Hautfarbe. Die SPÖ verbietet einer Band, Songs von Andreas Gabalier zu spielen, weil seine politische Haltung nicht geteilt wird“, schreibt Kurz auf Facebook. „Reicht es nicht, wenn sich politische Parteien gegenseitig oft unwürdig behandeln?“, fragt der Kanzler rhetorisch und ruft dann dazu auf, „Toleranz nicht nur zu predigen, sondern auch zu leben“.
Kurz erinnert daran, dass er selbst im Zentrum der Kritik stehe. Auch er sei von Austropopgrößen wie Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros kritisiert worden: „Ich würde nie auf die Idee kommen, das Abspielen ihrer Lieder zu verhindern. Lassen wir die Kunst sowie die Künstlerinnen und Künstler frei arbeiten. Egal, wie sie aussehen, welche Musik sie spielen oder welche Meinung sie haben.“
Montag meldet sich dann auch der Sänger mit einer Video-Botschaft auf Facebook: