Andere Ministerien zahlen für PR weit über eine Dreiviertelmillion - das Unterrichtsressort investierte bisher nur 37.000 Euro.
Während sich die PR-Kosten der meisten Ministerien im sechsstelligen Bereich bewegen, entpuppt sich Unterrichtsministerin Claudia Schmied als die mit Abstand sparsamte. Bescheiden haben sich bis dato auch Innen- und Wissenschaftsministerium gegeben.
Die billigsten Drei
Claudia Schmied gab für ihr Ressort bisher
36.677 Euro für Inserate aus. Die rote Ministerin hat damit am wenigsten
gezahlt. ÖVP-Innenminister Günther Platter liegt bei 84.644 Euro. Und
ÖVP-Wissenschaftsminister Johannes Hahn hat die Veröffentlichung seiner
Belange bisher 95.940 Euro gekostet. Die Zahlen ergeben sich aus den
Antworten auf eine Anfrageserie des BZÖ.
Kommuniziert wurde alles Mögliche
Die inserierten
Themenbereiche sind bunt. So schaltete Kulturministerin Schmied mehrmals zum
"Ernst-Jandl-Preis" und zum "Österreichischen Kinder-und Jugendbuchpreis
2007". Weiters waren die Allgemein Bildende Schule und der "Plötzliche
Kindstod" vertreten.
Platter schaltete Grußbotschaften in den jüdischen Zeitschriften "David" und "Die Gemeinde" mit jeweils rund 500 Euro anlässlich des Pessachfestes, ebenso wie Schmied. Hahn wandte sich mit Ausschreibungen für den "Possanner-Staatspreis zum Ausgleich der Geschlechter" und für das Forschungsprogramm "proVision" an Tageszeitungen und Studentenzeitschriften.
Beraterkosten
Etwas mehr hat sich das Innenministerium für
externe Berater geleistet: Bisher waren es 99.408 Euro. Schmied nannte bei
diesem Punkt keine Zahl, antwortete aber trotzdem umfangreich. "Es
wurde ein Vertrag mit einer Beratungsfirma abgeschlossen", heißt es,
der Name wird aus "datenschutzrechtlichen Gründen" nicht
genannt. Gar keine Beratung hat Hahn bislang gebraucht.
Die teuersten Drei
An der Spitze befindet sich bei den
Anzeigenschaltungen derzeit das SPÖ-Bundeskanzleramt mit knapp 884.000 Euro,
gefolgt vom ÖVP-Landwirtschaftsministerium mit 883.170 Euro und dem
ÖVP-Gesundheitsministerium mit 743.000 Euro. Auf Platz 4 folgt das
SPÖ-Sozialressort (571.900 Euro).