Elternvertreter erwarten bis zur letzten August-Woche ein Corona-Konzept für Schulen.
Knapp fünf Wochen sind es noch, bis die ersten Schulen wieder aussperren. Ein konkretes Corona-Konzeot hat man im Bildungsministerium aber noch nicht vorliegen. Im Interview mit ÖSTERREICH verlangt jetzt die Elternvertreterin im Pflichtschulbereich, Evelyn Kometter, ein solches Konzept spätestens bis zur letzten Augustwoche.
Und: Die Elternvertreter haben schon ganz genaue Vorstellungen, was im Herbst an den Schulen in Sachen Corona passieren soll:
■ Masken: Dass Faßmann auf eine Maskenpflicht im Unterricht (im Klassenzimmer) verzichtet, findet Kometter okay. Masken sollten aber freiwillig getragen werden dürfen, und: In den Gängen während der Pausen und generell am Schulgelände sollte sehr wohl Maskenpflicht herrschen. Das weicht von den Plänen des Ministers ab, er plant eine Maskenpflicht nur, falls die Corona-Ampel im jeweiligen Bezirk Gelb oder Orange anzeigt.
■ Rasche Tests: Sollte ein Corona-Fall auftreten, müsse die Klasse rascher als bisher durchgetestet und über etwaige Quarantäne-Maßnahmen entschieden werden, so Kometter.
Aufstand. Indes übt die SPÖ-nahe Aktion Kritischer Schüler scharfe Kritik an Faßmann, weil der noch kein schlüssiges Corona-Konzept vorgelegt habe. AKS-Vorsitzende Nina Mathies fordert zudem Gratis-Tests: „Wer einen Corona-Test will, soll diesen auch kostenlos bekommen.“ (gü)