Ministerin im Kreuzfeuer der Kritik

So verteidigt Bogner-Strauß Förderkürzungen

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 Ministerin verwies auf Fokus auf Gewaltschutz. Die Vergabe der Mittel soll in Relation zur Leistung geschehen.

Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) verteidigte die zuletzt von Frauenorganisationen und SPÖ heftig kritisierten Förderkürzungen. Es gebe einen Fokus auf den Gewaltschutz, verwies sie im Ö1-"Mittagsjournal" auf entsprechende Umschichtungen in Höhe von 200.000 Euro.

Die Ressortchefin wehrte sich gegen Kritik an ihrem Budget. Dieses sei seit 2009 unverändert und auch ihre SPÖ-Vorgängerin habe es nicht geschafft, es anzuheben, stellte Bogner-Strauß fest. Fördergelder sollten außerdem in Relation zur Leistung vergeben werden, betonte sie mit Verweis auf den Klagsverband. Dieser unterstütze Diskriminierungsopfer rechtlich und habe in den vergangenen Jahren immer an die 150.000 Euro vom Sozialministerium und dem Frauenressort bekommen - unabhängig von der Zahl der Prozessbegleitungen, merkte Bogner-Strauß an: "Im letzten Jahr waren es sage und schreibe drei Prozessbegleitungen und in etwa alle vier Tage eine Rechtsauskunft." Nun habe es eine "geringfügige" Umschichtung in Richtung Gewaltschutz gegeben, erklärte die Ministerin.
 

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