Neue Linie

Sparmaßnahmen bei Lehrer-Gehältern bringen 143 Mio.

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Das Finanzministerium hat einen Alternativvorschlag: Einschnitte bei Lehrergehältern bringen Einsparungen von 143 Mio. Euro.

Das Finanzministerium soll als Alternative zur von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) geforderten Ausweitung der Unterrichtszeit Einschnitte bei den Lehrergehältern vorgeschlagen haben. In einer Aufstellung ist die Rede von 143,5 Mio. Euro, die dadurch gespart werden könnten.

Den größten Teil dabei würde der Wegfall des Mehrdienstleistungszuschlages bei Bundeslehrern mit jährlich 44 Mio. Euro ausmachen. Derzeit gibt es einen Zuschlag für Überstunden.

Erhöhung der Supplierverpflichtung
Bei Landeslehrern würde eine Erhöhung der Supplierverpflichtung von zehn auf 20 Stunden laut der Aufstellung 25 Mio. Euro an Einsparungen bringen. Bisher müssen die Pädagogen jährlich zehn Stunden ohne zusätzliche Bezahlung supplieren.

Eine weitere vorgeschlagenen Maßnahme ist die Abschaffung der Zulage für leistungsdifferenzierten Unterricht. Hauptschullehrer bekommen bisher eine Zulage für die Arbeit mit Leistungsgruppen. Einsparungspotenzial: 19,7 Mio. Euro.

Mehrdienstleistungszuschlag
Durch den Wegfall des Mehrdienstleistungszuschlages - auch hier gibt es einen Zuschlag für Überstunden - erhofft sich das Ministerium angeblich Einsparungen von 17 Mio. Euro. Auch an der sogenannten Vier-Drittel-Regelung in Abendschulen, wo Lehrer pro Stunde 33 Prozent mehrerhalten, will man dem Vernehmen nach ansetzen. Sechs Millionen Euro könnte die Reduktion der Einrechnungen für Lehrer, die an ausgewählten Projekten teilnehmen und dafür weniger unterrichten müssen, bringen.

Bildungszulage
Auch die Bildungszulage von 7,30 pro Lehrer und Monat könnte laut Papier gestrichen werden was 5,5 Mio. Euro bei den Landeslehrern und 3,2 Mio. Euro bei den Bundeslehrern bringen soll. Lehrer erhalten derzeit eine monatliche Zulage für den Ankauf von Bildungsmaterialien. 3,5 Mio. Euro könnten hingegen durch den Wegfall der pädagogisch-administrativen Belohnung eingespart werden, durch die Reduktion der Prüfungstaxen weitere 2,5 Mio. Euro.

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