"Ich kündige"

SPÖ-Bürgermeister Seifried tritt zurück

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Der Wolfsberger Bürgermeister galt lange als Personalreserve der SPÖ.

Nach 13 Jahren im Amt legt der 50-jährige Gerhard Seifried die Funktion des Bürgermeisters der Kärntner Bezirksstadt Wolfsberg zurück. Er scheide mit 31. März aus dem Rathaus aus, erklärte der SPÖ-Politiker und ehemalige ORF-Journalist am Donnerstag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Seine berufliche Zukunft sei offen, so Seifried, er habe jedenfalls kein Rückkehrrecht zum ORF.

"Man verbraucht sich"
Er habe sein Amt "mit Begeisterung" ausgeübt, betonte Seifried, über die Gründe für den Zeitpunkt seines Rücktritts sagte er: "Ich hatte nicht mehr den Eindruck, für Wolfsberg noch wirklich etwas bewegen zu können." Das Amt sei eine fordernde Aufgabe, irgendwann beginne sich aber alles zu wiederholen. "Natürlich verbraucht man sich auch im Laufe der Jahre, dann ist es Zeit, Platz zu machen."

   Seifried unterstrich, er habe sich nie als Politiker empfunden, sondern als Journalist, der eben zum Stadtchef gewählt worden sei. Er habe auch mehrfach Angebote, in die Kärntner Landesregierung zu wechseln, abgelehnt, "denn mein Platz war in Wolfsberg". Die herben Verluste, die sowohl er in der Direktwahl als auch seine Fraktion bei der Gemeinderatswahl 2009 hinnehmen mussten, ließ Seifried unerwähnt. Auch über seine weiteren Pläne ließ er die Journalisten im Dunkel, "ich kann mir sehr vieles vorstellen", meinte er. Abschließend bat er darum, von der Bezeichnung "Altbürgermeister" abzusehen.

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