Nach dem Abgang von Doris Bures Richtung Parteizentrale und Parlament rückt Silhavy nach.
Nach zwar heftigen, aber nur kurzen Spekulationen steht offenbar fest, wer neue Frauenministerin wird. Heidrun Silhavy, bisherige Staatssekretärin für Regionalpolitik und Verwaltungsreform, übernimmt laut neuem "Format" das Ressort von Doris Bures. Beim SPÖ-Krisenpräsidium am Montag hatten die Sozialdemokraten u.a. beschlossen, dass Bures wieder als Bundesgeschäftsführerin tätig sein soll.
Schieder folgt Silhavy
Ins Staatssekretariat wechselt dafür
Andreas Schieder, bisher außenpolitischer Sprecher der SPÖ im Parlament und
Obmann des außenpolitischen Ausschusses. Dass er den Nationalrat Richtung
Regierungsbank verlässt, löst ein weiteres Problem in den roten Reihen -
nämlich den Verbleib von Jugendsprecherin Laura Rudas im Parlament.
Rudas folgt Schieder
Mit dem Retourgang von Bures in die
Parteizentrale bekommt diese auch ein Nationalratsmandat. Für sie hätte
Laura Rudas das Hohe Haus verlassen müssen. Nun ist das nicht mehr nötig.
Sie kann über Schieders Mandat bleiben.
Bures nahm Abschied
Mit leichter Wehmut hat die scheidende
Frauenministerin am Donnerstag Bilanz über ihre Amtszeit gezogen. "Es
hat mir große Freude gemacht", resümierte Bures und zählte ihre
Erfolge auf: Die 60-prozentige Budgeterhöhung für den Kampf gegen Gewalt in
der Familie, die Schaffung von 6.000 neuen Kindergartenplätzen jährlich und
die Einführung der Kurzzeitmodelle beim Kindergeld nannte sie als Beispiele
ihrer Errungenschaften.
Bundeskanzler Alfred Gusenbauer hat diese Personalrochade noch nicht offiziell bestätigt, er will seine Entscheidung erst am Montag bekannt geben.