Stronach erteilt Gerüchten, wonach er Strache-Partei finanzieren könnte, eine Absage.
Erst sorgte ein Foto für Spekulationen: Wenige Wochen, bevor sich drei Strache-Freunde von der FPÖ Wien abspalten und ihre eigenen Partei, Die Allianz für Österreich, gründen, zeigt sich Milliardär Frank Stronach gemeinsam mit Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.
Dann behauptet der einstige Haider-Vertraute Stefan Petzner, dass Stronach bereits im Jahr 2013 mit dem DAÖ-Konzept an das BZÖ herangetreten sei und damals die FPÖ-Abspaltung „kaufen“ wollte. Was liegt da näher als der Verdacht, dass Stronach bei der neuen Strache-Partei nun seine Finger im Spiel hat?
Hat er nicht, versichert der langjährige Anwalt des austro-kanadischen Unternehmers ÖSTERREICH: „Ich kann garantieren, dass kein Geld von Frank Stronach in diese neue Partei fließen wird“, erklärt Michael Krüger.
Financiers. Im Strache-Lager hatte man die vergangenen Wochen offenbar gedacht, den Austro-Kanadier als Financier gewinnen zu können. Die Absage könnte zur Ernüchterung führen. Laut FPÖ-Angaben suche Strache bereits seit Wochen Geldgeber für die neue DAÖ-Partei seiner Vertrauten. Er selbst will aber erst als Spitzenkandidat zeitnah zur Wien-Wahl im Herbst 2020 in den Polit-Ring zurückkehren.
Strache-Punsch: "Kein Interesse an DAÖ-Vorsitz"
Sonntag, 16 Uhr, im Wiener Alten AKH: Medien drängen sich um Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der zum „Pfötchen-Punsch“ seiner Ehefrau Philippa erschien. Über Tierschutz wurde wenig geredet – das Interesse galt vor allem Straches Polit-Zukunft. „Den DAÖ-Vorsitz kann ich mir nicht vorstellen, zu übernehmen“, stellte er gegenüber oe24.TV klar. „Das müsste ein nachhaltigeres Projekt sein.“ Doch DAÖ-Chef Karl Baron war gestern ebenso anwesend – und nimmt das locker. Ihm sei nur wichtig, dass Strache „Teil des Teams und Spitzenkandidat“ (bei der Wien-Wahl, Anm.) wird.
