Die Grünen geraten unter Druck. In der Sonntagsfrage liegen sie nur noch auf Platz 3.
Wien. Die aktuelle Umfrage von Research Affairs im Auftrag von ÖSTERREICH (1.000 Befragte, Befragungszeitraum 11. bis 13. Mai) zeigt, dass der wochenlange Hype um die türkis-grüne Regierung während der ersten Welle des Coronavirus abebbt. In der Sonntagsfrage liegt die ÖVP von Sebastian Kurz zwar nach wie vor auf extrem starken 44 Prozent, hat aber innerhalb der statistischen Schwankungsbreite einen Prozentpunkt weniger als beim letzten Mal.
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Die Grünen bauen ebenso einen Prozentpunkt ab, während die SPÖ einen Prozentpunkt dazugewinnen. Bitter für die Ökopartei: Mit 18 % liegt die SPÖ von Pamela Rendi-Wagner damit erstmals seit Wochen wieder vor den Grünen.
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Die FPÖ sowie die Neos gewinnen ebenfalls einen Prozentpunkt dazu, während Heinz-Christian Strache mit nur 2 % den Einzug ins Parlament klar verfehlen würde.
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Grüne Minister Anschober und Kogler verlieren am stärksten
Barometer. Im Politbarometer kommt Kurz zwar auf extrem starke 61 Prozent – Saldo von „positiver“ und „negativer“ Bewertung –, hat aber im Vergleich zur letzten Umfrage drei Prozentpunkte verloren.
Die großen Verlierer sind auch hier die Grünen: Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Vizekanzler Werner Kogler bauen innerhalb von nur einer Woche jeweils sechs Prozentpunkte ab. Anschober liegt jetzt bei einem Saldo von 42 %, Kogler erreicht 26 %. Die geschasste Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek war mit –23 % das am schlechtesten bewertete Regierungsmitglied.
Gewinnerin der Woche ist SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, die gegenüber der Vorwoche sieben Prozentpunkte (!) zulegt und damit „nur“ noch bei –15 % Saldo im Politbarometer liegt.