Bei Nationalratswahlen am Sonntag müssten die Blauen um Platz 1 zittern.
Umfrage. Das Rennen um einen Sieger bei Parlamentswahlen wird wieder enger, wie die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft (2.000 kumulierte Online-Interviews, 8.5.–10.5. 2023) nun aufzeigt.
- SPÖ-Umfrage: Rendi-Wagner liegt vorne
- Kickl für Ex-FPÖ-Vizekanzlerin Riess "absolutes No-Go"
- Kickl nennt Nehammer indirekt dumm
Spannung. Mit 26 % wären die Freiheitlichen zwar noch weiterhin Erste, ein Minus um zwei Prozentpunkte lässt es aber spannend werden: Die SPÖ ist mit 25 % dicht auf den Fersen – nur ein einziger Prozentpunkt trennt die beiden Parteien noch im Duell um die Umfrage-Spitze. Dahinter bleibt die ÖVP unverändert bei 21 %, sie nimmt aktuell bestenfalls eine Außenseiter-Rolle um Platz eins ein.
Grüner Aufwind. Besser läuft es beim Regierungspartner: Die Grünen legen als Einzige diese Woche zu – um gleich zwei Prozentpunkte (12 %) und liegen damit nun als Vierter vor den Neos (10 %, –1).
Doch kein »Volkskanzler«: Kickl im Duell gleichauf
Abgestraft. In der Frage nach der Kanzler-Direktwahl wird FPÖ-Chef Herbert Kickl abgestraft. Anscheinend waren die Kanzler-Ansagen des Chef-Blauen – er inszenierte sich zuletzt lautstark als „Volkskanzler“ – zu laut. Das beschert ihm ein Minus von gleich zwei Punkten.
Kanzlerfrage. Damit liegt er im Duell mit Amtsinhaber Karl Nehammer wieder gleichauf. Der ÖVP-Chef nimmt die von Blau verlorenen Punkte dankend an – und verbessert sich auf 17 %. Vom blauen Rückgang kann SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hingegen nicht profitieren – sie hält nunmehr nur noch bei 12 % (–1).
