Ministerkandidaten

Wer in welcher Regierung sitzen würde

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Rot-Blau oder Türkis-Blau? Jetzt beginnt der Koalitionspoker. Wer welches Ministeramt bekommen könnte... 

Variante 1: Rot-Blau 

Am Dienstag hat SPÖ-Kanzler Christian Kern – die SPÖ hat bei der Nationalratswahl Platz 1 verloren und den zweiten Platz nur knapp verteidigt – das Pouvoir erhalten, auch mit der FPÖ zu reden. In der SPÖ meinen vor allem Kern selbst, Kanzleramtsminister Thomas Drozda, SP-Minister Hans Peter Doskozil und ÖGB-Boss Erich Foglar eine Koalition des Zweiten (SPÖ) mit der FPÖ todernst. Bereits gestern telefonierte ein Teil der Herren mit den Blauen, um die Option weiter auszuloten.

SP-Länder machen Blauen besonders schöne Augen

Die FPÖ würde alle derzeitigen VP-Schlüsselministerien, also auch Außen-, Innen- und Finanzressort, fordern. Zudem wollen sie den umstrittenen FP-Mandatar Michael Graf als Justizminister vorschlagen.

Variante Rot-Blau

     

Variante 2: Türkis-Blau

Viele Beobachter ­sahen Türkis-Blau vor der Wahl als „logische Koalition“ an. Der Haken: VP-Chef Sebastian Kurz hat den Durchmarsch der FP auf Platz 1 verhindert, auch, weil er Teile ihres Programms übernommen hatte.

Kurz will FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache „Leuchtturmprojekte“ vorschlagen, etwa eine Steuersenkung.

Haarig wird es zwischen VP und FP bei den Ministerien. Das Außenamt will Kurz keinesfalls aufgeben. Auch um das Innen- und Finanzministerium will Kurz kämpfen. Strache will wiederum das Innenministerium für sich und das Finanzministerium für Manfred Haimbuchner. Kurz will es weiter bei Hans Jörg Schelling sehen. Martin Graf als Justizminister würde Kurz ablehnen. FP-Mann Peter Fichtenbauer wäre hingegen möglich.     

Variante Türkis-Blau

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