Asyl-Streit

Weniger Asylwerber in Traiskirchen

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Die Lage im Lager Traiskirchen hat sich gebessert.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner kann in Sachen Asyl noch nicht wirklich Entwarnung geben. Zwar ist es gelungen, durch den Aufnahmestopp die Belagszahl im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen von 1.400 auf rund 1.000 zu senken. Von den gewünschten 480 ist man aber noch meilenweit entfernt.

Der Grund ist immer derselbe: Die Bundesländer erfüllen ihre Asylquote noch nicht – mit Stichtag Mittwoch waren weiterhin vier Länder unter dem (ohnehin schon abgemilderten) Limit von 88 %. Unrühmlicher Spitzenreiter ist das Bundesland Oberösterreich mit nur 86,4 %. Dabei ist in diesem Wert das Erstaufnahmezentrum Thalham in OÖ bereits eingerechnet. Doch auch Tirol, Salzburg und die Steiermark liegen trotz aller Versprechungen weiterhin unter dem Referenzwert. Dabei hatte Mikl-Leiter mit den Ländern paktiert, dass alle bis Ende August ihre 88 % zu erfüllen haben. Davon sind sie derzeit noch weit entfernt. (gü)

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