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Bis zu 10.000 Euro Strafe drohen

Rauchverbot: Erster Wiener Wirt sperrt zu

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Ab erstem November sperrt der erste Wiener Wirt wegen des Rauchverbotes zu.

Mariahilf. Das Rauchverbot in Lokalen steht unmittelbar bevor, nun hat der erste Wiener Wirt Konsequenzen gezogen und sperrt sein Lokal zu. Ein Aushang vor dem Lokal kündigt das Aus für das „Raymonds“ an. Besitzer Markus Alzinger ist verärgert: „Ich bin selbst Raucher und sehe es nicht ein, in einem Eigentumslokal nicht mehr rauchen zu dürfen.“ Auch für die Strafen, die aufgrund von Lärmbelästigung verursacht durch Gäste, die im Freien rauchen, bei Anrainern für Unmut sorgen würden, kann und will man seitens der Gastronomen nicht aufkommen. Stefan Ratzenberger, Sprecher der Interessensgemeinschaft „Nachtgastronomie für Anrainerschutz“: „Wir müssen davon ausgehen, dass ab 1. November österreichweit bis zu 50.000 Menschen zeitgleich in den Nachtstunden bis in den frühen Morgen vor den Lokalen stehen werden, um zu rauchen. Eine nicht vorzustellende Lärmbelästigung für die betroffenen Anrainer. “
 
Hohe Strafen. Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) kündigt außerdem strenge Kontrollen und saftige Strafen bei Nicht-Einhaltung des Rauchverbots seitens der Gastronomen an. „Die erste Strafe beträgt 800 Euro, Wiederholungstäter müssen 1.200 Euro bezahlen. Das kann bis zu einer Höchststrafe von 10.000 Euro gehen“, sagt sie gegenüber dem ORF. Peter Dobcak, Gastro-Chef in der WK Wien, geht das zu schnell: „Es wäre vernünftig, mit Strafen auf den Frühling zu warten, bis eine neue Regierung steht.“ Für die Wirte heißt es nun abwarten und auf eine gute Lösung für alle zu hoffen.
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