Hofer sorgt für Überraschung

Will Anschober Van der Bellen als Präsident nachfolgen?

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FPÖ-Chef Norbert Hofer sorgt mit Aussage für eine Überraschung. 

Wien. Neben viel Kritik an den Corona-Maßnahmen der türkis-grünen Bundesrgeierung gab es am Montagabend von Norbert Hofer auch noch ein heißes Gerücht. Gefragt nach einer erneuten Kandidatur bei der nächsten Bundespräsidentschaftswahl erklärte der FPÖ-Chef im ORF-Sommergespräch: Wenn Alexander Van der Bellen noch einmal antritt, habe Hofer nicht vor, erneut sich erneut für das Rennen um die Hofburg aufstellen lassen.

Dann die Überraschung: „Ich höre aber“, so Hofer, „dass ein gewisser Herr Anschober ein Kandidat sein könnte“. Das würde Hofer dann doch interessieren – der grüne Gesundheitsminister Rudolf Anschober wäre sein „Lieblingsgegner“ bei der nächsten Hofburg-Wahl, erklärte der Blaue.

Auf Anschober schoss sich der FPÖ-Chef wegen des Management der Coronakrise ein und erinnerte an 27 Fehler in drei Seiten Verordnung: "Fehler kann jeder machen, aber wenn man keine einzige Verordnung rausbringt, die fehlerfrei ist, dann ist das peinlich."

Hofer kritisiert Umgang mit der Pandemie

Der Umgang der Bundesregierung mit der Pandemie stellte sich für Hofer generell kritikwürdig dar: Ginge es nach ihm, gäbe es eine Maskenpflicht nur im Kontakt mit Risikopersonen. Für Kroatien hätte eine partielle Reisewarnung gereicht, und keinesfalls dürfte eine (von der Regierung ohnehin nicht in Aussicht gestellte, Anm.) Impfpflicht kommen.
 
Die Gefährlichkeit von Covid-19 versuchte er zu relativieren und erinnerte an viele Tuberkulose- und Krankenhauskeim-Tote weltweit. Auf die Frage, warum er diese Vergleiche mit anderen Krankheiten vornehme, reagierte er mit Unverständnis: "Ich kann Corona nicht mit dem Hustinettenbär vergleichen."
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